GeoWeg Schinznach-Bad — Habsburg — Scherz
Es war geplant, mit Neueröffnung des GeoWegs einen Klopfplatz zu realisieren, auf dem die bereits zerstörten Findlinge mit Hammer und Meissel noch kleiner zerklopft werden dürfen. Auch eine einfache Grillstelle mit Bänken war vorgesehen. Leider ging zu diesem Vorhaben eine Einwendung ein und im Moment darf nichts umgesetzt werden. Wir hoffen, den Besuchenden zu einem späteren Zeitpunkt Hämmer, Meissel und Schutzbrillen zum Beklopfen der Findlingsbruchstücke in einer Kiste vor Ort zur Verfügung stellen zu können.
Hinter den Stelen (Informationstafel) liegen neun Findlinge in originaler Position, wie sie 1991 gesetzt und mit Täfelchen zu Gesteinsart, Alter und Herkunft beschriftet wurden. Die Blöcke sind von Flechten und Moos überwachsen, ihre Oberflächen sind unterschiedlich stark verwittert. Das darunterliegende Gestein ist wenig oder kaum sichtbar. Deutlich wird hingegen, wie der Prozess der Verwitterung die Gesteinsoberflächen im Verlauf von Jahrzehnten verändert!
Die unversehrten Blöcke werden so, wie sie sind (ohne Eingriffe) erhalten. Sie dürfen sorgfältig betrachtet, aber nicht beklopft werden!
Die zerstörten Gesteine möchten wir in Zukunft für den Klopfplatz freigeben. Dieses Experimentierfeld soll eine selbständige Untersuchung der Gesteine zum Bestimmen der Gesteinsart ermöglichen. Anstoss zu dieser Idee gab eine Aktion im Dezember 2022, bei der einige Findlinge zertrümmert wurden, um sie wegzuräumen. (Eine folgenreiche Aktion, die zur Wiederbelebung und umfassenden Aktualisierung des GeoWegs führt!)
Unter den Bruckstücken der Findlinge sind folgende Gesteinsarten vertreten: Granit, Gneis (in verschiedenen Ausprägungen), Nagelfluh und Kieselkalk
Wir motivieren Sie dazu, die Gesteine selbst zu bestimmen. Sie können sich auch ohne Hammer, Meissel und Schutzbrille als Geologin oder Petrograf üben. Ein Kurzbeschrieb zu den hier vertretenen Gesteinsarten findet sich hier, oder bei Station 12. Wertvolle Informationen zum Kreislauf der Gesteine und den Gesteinsklassen erhalten Sie bei Station 18.